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Seit vielen Jahren hilft unsere Gruppe mit, das Symbol für Frieden, Toleranz und Solidarität in sehr viele Haushalte von Langenlois zu tragen. Auch 2009 waren die PfadfinderInnen wieder mit ihrer Laterne und dem gut behüteten Friedenslicht unterwegs und haben an sämtliche Haustüren geklopft und wurden auch freundlich empfangen.

Birgit mit dem FriedenslichtBereits seit Weihnachten 2001 unterstützen wir mit den Spenden Waisenkinder aus dem SOS-Kinderdorf in Sucre, Bolivien.

Bolivien gehört zu den am dünnsten besiedelten Ländern Lateinamerikas und ist das einzige Andenland ohne direkten Zugang zum Meer. Den größten Anteil der Bevölkerung des Landes bilden die vorwiegend im Gebirgsland lebenden Indianer (55 %). Ein Drittel der Einwohner Boliviens sind Mestizen (cholos), ca. 12 % Weiße, die auch die Oberschicht bilden. Neben Spanisch sind die Indianersprachen Quechua und Aymará offiziell anerkannt. Bolivien gehört zu den am wenigsten entwickelten Staaten Südamerikas. Stagnation in der Landwirtschaft, Rückgang in der Industrieproduktion, steigende Arbeitslosenzahlen und hohe Inflationsraten sowie wachsende Auslandsschulden kennzeichnen die desolate Wirtschaftslage Boliviens.
Schwarzmarkt und Schattenwirtschaft haben an Bedeutung gewonnen, der illegale Export von Kokain erbringt mehr Devisen als der rechtmäßige Export. Weitere Teile des Landes sind verkehrsmäßig unerschlossen. Dies beruht vor allem auf der Unwegsamkeit des Geländes mit Passhöhen bis zu 5.000 m, engen Tälern und extremen klimatischen Verhältnissen.

[Maria Engelbrecht]