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CaEx und RaRo zu Pfingsten auf BiTi-IslandAm Samstag, 18. Mai 2013, trafen wir einander am Bahnhof in Langenlois. Nach ein wenig Getratsche ging es dann auch schon los Richtung Stausee Dobra, zur Insel "BiTi-Island". Und ich meine wirklich nur eine Insel! Kein Empfang, kein WC, keine Dusche, kein Strom, nichts! Nur Wald, überall!

Nach unserer Ankunft begrüßten wir erst einmal die Zwettler und die Gmünder Pfadis. Mit ihnen waren wir letztes Jahr gemeinsam in den Niederlanden und haben uns total gut angefreundet. Somit war die Wiedersehensfreude umso größer.
Ebenfalls dabei waren Pfadis aus Gars. Die kannten wir noch nicht und nach anfänglichem Schweigen verstanden wir uns am zweiten Tag auch schon sehr gut.
Nach der Begrüßungszeremonie ging es an die Arbeit, schließlich mussten wir unsere Zelte, unser Essen, unser Gepäck und eine Menge Holz irgendwie auf die Insel bringen. Haha. Zur Verfügung hatten wir Tret- und Ruderboote. Aber da wir ziemlich viele waren, war das in weniger als einer Stunde erledigt und wir landeten alle mehr oder weniger trocken auf der Insel. Das Wasser hatte übrigens um die 15 Grad.

Da die Insel nur aus Bäumen bestand, suchten wir etwas länger nach einem geeigneten Zeltplatz. Irgendwie haben wir es dann doch geschafft und alle Zelte waren in Windeseile aufgestellt. Das hatte nur einen Grund: wir hatten Hunger!
Nach einer kalten Jause fuhren wir mit unseren geliebten Tretbooten - wir nutzten sie jede freie Minute - am See herum und suchten mit GPS-Geräten Chips. Das war total witzig, weil die Chips nicht direkt dort gelegen sind, wo sie eigentlich hätten liegen sollen. :D Der erste Tag war somit auch schon wieder vorbei und nach dem Abendessen - es gab Tiroler Hund (Käsespätzle mit Paprika) - ließen wir beim Lagerfeuer unsere Erlebnisse Revue passieren.

Am Pfingstsonntag, auch bei den Pfadis ein besonderer Tag, gab es zum Frühstück Straußeneierspeise, Nandueier und Wachteleier. Voooll guuut! Danach bereiteten wir unser Festmahl für den Abend: Truthahn und Prügelkrapfen (mehrschichtiger, über offener Flamme gebackener Kuchen). Zwischendurch gab es laufend Palatschinken mit allem was das Herz begehrt: Schoko, Marmelade, Schlagobers, Nüsse, Zucker, ...
Aber das Highlight des Tages war das Fischen. Dazu besuchte uns der Bruder eines Pfadfinderführers von uns und zeigte uns anhand eines Karpfen, wie man einen Fisch richtig zerlegt. Für unsere Vegetarier mehr oder weniger schön.
Gleich danach packten einige von uns die Angelruten und versuchten sich im Fischen. Insgesamt haben sie drei Fische geangelt und wieder in den Stausee entlassen. Ich habe es auch probiert: voll cool, die Angelschnur so richtig wie im Film wegzuschießen. Dann war der Tag eigentlich auch schon vorüber und wir hatten mächtig Hunger. Die lange Arbeit, hauptsächlich von Tom und Martin, hatte sich ausgezahlt und der Truthahn schmeckte köstlich. Aber dann wurde es hektisch. Es kam ein Sturm und wir mussten so schnell wie möglich die Essenskörbe abdecken. Mit Sturm meine ich auch wirklich Sturm! Wir standen nur da und warteten bis er weg war. Und dann war überall Dreck. Im Geschirr, im Wasser, auf den Planen. Natürlich begann es dann auch zu regnen und wir verkrochen uns in unseren Zelten. Am Abend wurde es wieder schöner und wir saßen vereint beim Lagerfeuer und erzählten uns Witze. :D

Der Montag begann für uns eigentlich ziemlich spät. Wir standen erst um 9.00 Uhr auf, aßen unser Frühstück, packten alles zusammen und fingen an, unsere Sachen wieder zurück ans Festland zu bringen - angefangen mit unseren witzigen, tragbaren WCs. Als das erledigt war, fuhren wir zur Ottensteiner Staumauer, wo schon das Abseilteam auf uns wartete. In Zweiergruppen ließen wir uns die 50 Meter hinunter - ein totaler Adrenalinkick!^^

Viel zu schnell ging das Lager vorüber und wir mussten uns schon wieder voneinander verabschieden. Kurz gesagt: es war seeehhhrrr abenteuerlich!

[Michi Huber]

 

Fotos vom Pfingstlager auf der Insel gibt es in unserem Fotoalbum